In RJ bestehen seit Jahren Bewegungsförderungsprogramme auf der Kindergarten- und auf der Mittelstufe. hohop soll die Lücke zwischen den beiden Stufen schliessen und für eine kontinuierliche Bewegungserziehung sorgen.
Um der täglichen Bewegung gerecht zu werden, wird neu an den Tagen, wo kein Sportunterricht auf dem Stundenplan steht, ein 15-20 Minuten Bewegungsprogramm in den Normalunterricht integriert. Diese 20 Minuten gezielte Bewegungserziehung sollen hauptsächlich zu einer erhöhten Lernleistung der Schülerinnen und Schüler in allen Fächern beitragen und einem allfälligen Bewegungsmangel entgegenwirken. Allfällig eingeschränkte Bewegungskompetenzen sollen durch gezielte Bewegungserziehung gefördert werden. Die Kinder erlangen eine Bewegungsvielfalt und Belastbarkeit, die gesundheitsfördernd wirkt und einen Schatz an positiven Bewegungserfahrungen und -erlebnissen bietet.
Die Bewegungskompetenzen werden ganzheitlich mit einem alternierenden Material gefördert.
Das Bewegungsprogramm besteht aus vorgegebenen Teilen, die sich regelmässig abwechseln.
Die einzelnen Bewegungsthemen sind aufgeteilt in einen afang-, pfupf-, hop- und zeigmers-Teil.
Vereinzelte Themen beinhalten noch einen chopf-Teil, der mit Stoff aus anderen Fächern verbunden
wird.
Afang und pfupf sind als kleiner Einstieg ins Bewegungsthema gedacht, hop bildet den eigentlichen Hauptteil.
Viele Bewegungsthemen sind in hop 1, hop 2 und hop 3 mit entsprechend höherem Schwierigkeitsgrad
unterteilt. Die Lehrperson entscheidet, wann sie den nächsten schwierigeren hop-Teil einführen
möchte. So ist es möglich, das Lerntempo der Klasse und auch einzelnen Schülerinnen und Schülern
anzupassen.
Die Lehrperson bestimmt den zeitpunkt, wann die Klasse das Bewegungsprogramm durchführt und
der Nutzen für die kombinierte oder anschliessende Lernleistung am grössten ist.
Ein Coach führt die Klasse in die Bewegungsaufgaben ein, welche sie anschliessend unter Leitung der
Klassenlehrperson mit schriftlichen Anweisungen durchführen kann. Der Lehrperson stehen
sämtliche Möglichkeiten offen, ob die Klasse gemeinsam, in der Halbklasse oder in Kleingruppen
arbeitet. Nach einer bestimmten Übungssequenz kontrolliert der Coach die Lernerfolge und
instruiert die neuen Bewegungsaufgaben mit dem neuen Gerät.
Alle Übungen sind so gewählt, dass sie die Klasse unter Anleitung der Klassenlehrperson im Freien, vereinzelt im Gang oder im Klassenzimmer durchführen kann.
Das benötigte Material wird vom Coach bereitgestellt, kann im Klassenzimmer aufbewahrt werden und steht somit immer zur Verfügung. Nach einer mehrwöchigen Übungssequenz wechselt das Bewegungsthema und die Klasse erhält das entsprechende Material dazu.
Hat eine Lehrperson den Wunsch, an hohop teilzunehmen, wird ein Coach hohop auf die situativen Gegebenheiten der Klasse anpassen, das nötige Material bereitstellen und die Durchführung begleiten.
SportDenk 28.09.2013